smart-up.NRW – Plattform für Start-up Coaches an Hochschulen
Die neue Lern- und Austauschplattform soll für ein einheitlich hohes Niveau bei der Gründungsberatung und -betreuung an den Hochschulen sorgen.
Start-ups haben eine herausragende Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Universitäten übernehmen dabei eine wesentliche Rolle. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag beim Transfer von Forschungsergebnissen durch die Sensibilisierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für unternehmerisches Denken und Handeln und die Betreuung innovativer Gründungsteams.
Um diese Start-up-Kultur mehr noch als bisher nachhaltig zu stärken, hat das damalige Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 2018 den Förderwettbewerb „Exzellenz Start-up Center.NRW“ durchgeführt. Mit dieser bislang einmaligen Fördermaßnahme soll die an den Universitäten vorhandene Forschungsexzellenz zu einer Gründungsexzellenz weiterentwickeln werden. Insgesamt hatten 13 Hochschulen aus ganz NRW ihre strategischen Konzepte zur Stärkung der Start-up-Kultur im Rahmen des Wettbewerbs eingereicht.
Im Januar 2019 hat eine vom Wirtschaftsministerium NRW eingesetzte Jury die folgenden sechs Hochschulen ausgewählt:
RWTH Aachen
Ruhr-Universität Bochum
Technische Universität Dortmund
Universität zu Köln
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Universität Paderborn
Als Keimzellen für innovative Start-ups erhalten die sechs Universitäten während der fünfjährigen Förderphase (Ende: 2024) rund 116 Millionen Euro. Die Broschüre „Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Keimzellen für innovative Start-ups“ stellt die Universitäten sowie ergänzende Projekte und ihre Start-ups vor. Sie bietet außerdem einen Überblick über die Aktivitäten des Landes-Nordrhein-Westfalen im Bereich der Gründungsförderung an Hochschulen. Die Broschüre „Unterstützung von Gründungen aus Hochschulen in NRW - die Rolle von Entrepreneurship- und gründungsaffinen Professuren“ stellt den Beitrag, den diese Professuren zur internen Gründungsdynamik erbringen, heraus und thematisiert die Zusammenarbeit der Professorinnen und Professoren mit den hochschuleigenen Gründungs-Serviceeinheiten. Ergänzend ist die Liste der angeschriebenen Professuren in Nordrhein-Westfalen beigefügt.
Im Mittelpunkt der Förderung stehen der Ausbau und die Weiterentwicklung bereits bestehender universitärer Gründungsnetzwerke hin zu „Exzellenz Start-up Centern“ in einem regionalen Ökosystem, um das Gründungspotenzial an den transfer- und forschungsstarken Universitäten zu heben.
Zu den Kernmaßnahmen gehören dabei
Darüber hinaus spielen die enge Vernetzung mit Partnern in der Wirtschaft, wie z. B. Business Angels, Wagniskapital-Fonds, Start-ups, Unternehmen, Akzeleratoren, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Technologiezentren eine wesentliche Rolle.
Eine erste Zwischenbilanz ist vielversprechend: Alle sechs Hochschulen haben beim Aufbau ihrer Exzellenz Start-up Center (ESC) große Fortschritte erzielt. Die Expertinnen- und Experten-Jury hat den sechs Exzellenz Start-up Center.NRW im Mai 2022 eine herausragende Leistung bescheinigt und eine Fortsetzung der Förderung bis Ende 2024 empfohlen.
Neben den sechs oben genannten Universitäten fördert die Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ an fünf weiteren Universitäten innovative Einzelvorhaben mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dazu gehören die
Bergische Universität Wuppertal
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Universität Duisburg-Essen
Universität Siegen
sowie das Netzwerk für chemierelevante Gründungen
Mit der operativen Umsetzung der Förderinitiative wurde der Projektträger Jülich beauftragt.