Hochschule Ruhr West – University of Applied Sciences

HRWStartUps

Spätestens bis zum Jahr 2030 möchte die Hochschule Ruhr West eine Entrepreneurial University sein. So sieht es der Hochschulentwicklungsplan vor. Eine besondere Stärke der gerade mal 13 Jahre alten Hochschule ist dabei schon jetzt ihr Entrepreneurial Mindset. Soll heißen: Studierende und Mitarbeitende erhalten die Möglichkeit, ihr Potenzial an Kreativität, Schaffenskultur und Aufbaugeist bestmöglich zu nutzen. Für die notwendigen Voraussetzungen sorgt das Projekt HRWStartUps. Es wird seit 2020 durch das bundesweite Programm EXIST-Potentiale gefördert.

Die Mensa am Campus der Hochschule Ruhr West in Mülheim (links) und der Eingang zum HRW-Campus in Bottrop (rechts)
© HRW-easyDB-Datenbank (linkes Bild: Köhring-PR-Fotografie, rechtes Bild: Zooey Braun Fotografie)

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HRWStartUps haben es sich zur Aufgabe gemacht, jeder und jedem Studierenden die Chance zu bieten, sich mit dem Thema Entrepreneurship auseinanderzusetzen und dem Entrepreneurial Mindset an der Hochschule auf die Sprünge zu helfen. Dazu hat das Team mit tatkräftiger Unterstützung der Hochschulleitung bereits eine Reihe von Maßnahmen angeschoben.

„Als Hochschul-Start-up hat die HRW in den ersten zehn Jahren seit ihrer Gründung ein rasantes Wachstum erleben dürfen. Von null auf fast 7.000 Studierende! Von null auf über sieben Millionen Euro Forschungsvolumen! Voraussetzung dafür: ein Entrepreneurial Mindset, das nach wie vor bei allen Mitarbeitenden, Professorinnen und Professoren sehr ausgeprägt ist. Heute bildet nachhaltiges Entrepreneurship das zentrale Zukunftsmerkmal der HRW und die Grundlage allen Handelns.“

Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer

Highlights:

Entrepreneurial Mindset: Verankerung in der gesamten Hochschule

Sowohl die Fachbereiche als auch die Verwaltung haben sich im Detail Gedanken darüber gemacht, wie sie das Ziel einer Entrepreneurial University erreichen und insbesondere ein Entrepreneurial Mindset bei den Studierenden und allen Mitarbeitenden der Hochschule verankern können. Im Ergebnis sollen alle Studierenden lernen, unternehmerisch zu denken und zu handeln – unabhängig davon, ob sie nach dem Studium ein Unternehmen gründen oder als Angestellte in einem Unternehmen arbeiten.

Pitch zum Finale des Ideenwettbewerbs HRWStarters als hybrides Event
© HRWStartUps; Foto manorlux

 

Ideenwettbewerb HRWStarters: Einstieg in die Start-up-Welt

An dem Wettbewerb beteiligen sich jedes Jahr Studierende und Beschäftigte der Hochschule Ruhr West mit 20 bis 30 Ideen für ein neues Produkt, ein neues Verfahren oder eine Dienstleistung. Alle Teams bekommen ein qualifiziertes Feedback und werden auf Wunsch von den Gründungsscouts in den Fachbereichen weiterbetreut. Circa sechs bis acht pitchen vor einer Jury. Die drei Gewinnerinnen und Gewinner erwarten ein Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro, Sachpreise und Unterstützung aus den Netzwerken. Das Preisgeld wird gestiftet vom Förderverein der HRW.

 

Gründungscommunity HRW: Start-up-Beauftragte und Gründungsscouts

An der Hochschule Ruhr West gibt es in jedem der vier Fachbereiche mindestens zwei Professorinnen oder Professoren, die als Start-up-Beauftragte von HRWStartUps das Thema Entrepreneurship in der Lehre aufgreifen und den Gründerinnen und Gründern mit fachlicher Expertise und als Mentorinnen und Mentoren zur Verfügung stehen. Dabei pflegen sie einen engen Austausch mit den Gründerscouts von HRWStartUps. Jeweils ein/e Gründerscout/in ist vor Ort in jedem der Fachbereiche ansprechbar. Sie beraten zu Gründungsideen und begleiten die Gründerinnen und Gründer auf ihrem Weg zum eigenen Start-up.

„Die Implementierung des Wahlmoduls Startup Project in die Lehre ist wirklich ein Erfolg. Tatsächlich sind bereits ‚echte‘ Gründungsteams daraus entstanden, die ihre Ideen nun in den weiteren Qualifizierungsprogrammen bis zur Marktreife entwickeln. Auch die starke Präsenz von HRWStartUps in den Fachbereichen und die enge Vernetzung untereinander haben dazu geführt, dass der Gründungsgeist an unserer Hochschule überall Einzug gehalten hat.“

Meike Sturm, Projektleiterin HRWStartUps

Gründungslehre: Wahlmodul Startup Project

Das fachübergreifende Wahlmodul wird in jedem Fachbereich angeboten und vermittelt den Ablauf eines Gründungsprozesses – von der Idee bis zum eigenen Unternehmen. Dabei lernen Studierende nicht nur das unternehmerische Handwerkszeug kennen, sondern entwickeln auch ihre eigenen Gründungsideen und Geschäftsmodelle und machen sich mit Pitch-Skills vertraut. Darüber hinaus trainieren sie Soft Skills wie Teamarbeit und kommunikative Fähigkeiten und lernen unternehmerisch zu denken und zu handeln. Den Abschluss bildet ein Pitch vor einer Jury.

 

HRWEducate: Weiterbildung in Sachen Entrepreneurship

Das Qualifizierungsprogramm besteht aus Workshops, in denen unter anderem Themen wie Social Entrepreneurship, Ideation, Design Thinking und Pitch-Training, aber auch Marketing, Vertrieb und Finanzierung vermittelt werden. Im Wintersemester wird das Programm in Einzelworkshops angeboten. Im Sommersemester werden die Themen in einer Schulungswoche, der HRWStartUps-Summerschool, gebündelt. HRWEducate kann mit einem Zertifikat abgeschlossen werden.

 

HRWIncubate: Gründung vorbereiten

Wer bereits eine Geschäftsidee hat und womöglich an dem Qualifizierungsangebot HRWEducate teilgenommen hat, kann sich für das Inkubatorprogramm HRWIncubate bewerben. Zwölf Monate lang erhalten die Teilnehmenden weiteres gründungsrelevantes Know-how, werden zu finanziellen Fördermöglichkeiten beraten und können den Co-Working-Space der Hochschule bzw. die Labore zur Entwicklung von Prototypen nutzen. Dabei werden sie durch das HRW-Mentoringnetzwerk unterstützt, an dem neben den Professorinnen und Professoren aus den vier Fachbereichen auch Business Angels, der Förderverein der HRW, der Unternehmerverband, Wirtschaftsförderungen, die Industrie- und Handelskammer und Patentberatung beteiligt sind.

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