RWTH Aachen University
Building Europe’s leading integrated Tech Incubator
Gründungsteams mehr noch als bisher ganzheitlich und individualisiert unterstützen: Das ist das Ziel der RWTH Aachen University. Dabei betritt Aachen bei der Betreuung von Gründungsteams keineswegs Neuland. Bereits im Jahr 2000 wurde das erste Gründungszentrum an der Hochschule eingerichtet. Seit 2018 laufen alle Fäden rund um die Themen Forschung, Innovation, Wirtschaft und Gründung bei der RWTH Innovation zusammen.
Wie bereits im vergangenen Jahr führt die RWTH Aachen laut Deutschem Startup Monitor 2022 auch in diesem Jahr die bundesweite Liste der Top-10-Gründungshochschulen an.
Ihre umfangreichen Gründungsaktivitäten intensivieren die Aachener Gründungsakteurinnen und -akteure mit Hilfe der Förderinitiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ (ESC). Der Entrepreneurial Spirit soll in der gesamten Hochschule verankert werden. Der Name des ESC-Projekts „Building Europe’s leading integrated Tech Incubator“ ist dabei wortwörtlich zu verstehen: Sämtliche Gründungsaktivitäten im RWTH-Ökosystem sollen dabei gebündelt und das breite Netzwerk zu einem integrierten Inkubator entwickelt werden.
Erste Anlaufstelle für Gründungsinteressierte an der RWTH Aachen ist das RWTH Innovation Entrepreneurship Center mit seinem Team des Lehrstuhls Wirtschaftswissenschaften für Ingenieure und Naturwissenschaftler (WIN).

© Peter Winandy
„Im Rahmen der Förderinitiative Exzellenz Start-up Center.NRW konnte der Transfer von Forschungsergebnissen in Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich vorangetrieben werden, wie beispielsweise die gestiegene Anzahl an Ausgründungen verdeutlicht. In den kommenden Jahren sollen die Gründungsaktivitäten weiter verstärkt und das Aachener Start-up-Ökosystem zum größten integrierten Tech-Inkubator für Deep-Tech-Gründungen in Europa ausgebaut werden.“
Prof. Dr. Malte Brettel, Prorektor für Wirtschaft und Industrie der RWTH Aachen University
Auf dem Weg zu Europas führendem Tech-Inkubator
Ziel des Aachener ESC-Projekts ist es, den führenden Tech-Inkubator Europas aufzubauen. Durch den integrierten Ansatz konnten im Zusammenspiel von RWTH Innovation GmbH und Entrepreneurship Center des WIN-Lehrstuhls der RWTH bereits einige der geplanten Aktivitäten des ESC-Projekts erfolgreich realisiert werden. Wir stellen Ihnen hier ausgewählte Handlungsfelder vor:
Collective Incubator: Zentrale Innovationsplattform für Studierende, Forschende und Unternehmen
Der Collective Incubator bietet eine umfangreiche Infrastruktur auf fast 4.000 m2 mit Coworking-Flächen und Prototypen-Werkstätten. Hier entstehen interdisziplinäre Gründungsteams, die kollaborativ an überwiegend technologiebasierten Innovationen arbeiten. Darüber hinaus werden Interessierte durch Events für das Thema Gründung sensibilisiert und auf ihrem Weg zum eigenen Start-up unterstützt.

© Collective Incubator / Sarah Rauch
Innovation Sprint: Brücke zwischen Forschung und Gründung
Der Innovation Sprint richtet sich an forschungsbasierte Gründungsteams, die in Kooperation mit einem Lehrstuhl/Institut die Entwicklung eines Prototyps anstreben, um das Gründungsvorhaben zu validieren. Die Teams erhalten dabei über mehrere Monate eine Förderung von bis zu 90.000 Euro. Bestandteil des Innovation Sprints ist die Teilnahme am Ideation Program, um den Teilnehmenden die nötigen Grundlagen zur Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells zu vermitteln. Durch die Unterstützung beim Prototypenbau schließt der Innovation Sprint eine entscheidende Lücke im Innovationsprozess.
Incubation Program: Kickstart für Gründungsvorhaben
Das viermonatige Incubation Program begleitet zweimal im Jahr bis zu fünfzehn Gründungsteams pro Halbjahr. Unterstützt werden Early-Stage Start-ups mit einem Fokus auf (Deep-)Tech-Gründungen. Das breitgefächerte Programm umfasst verschiedene Angebote: ein ganzheitlich strukturiertes Curriculum mit spezifischen Workshops (z. B. Fundraising, rechtliche Grundlagen, Marketing und Vertrieb) und Veranstaltungsformaten (z. B. Pitching Event mit Investorinnen und Investoren),
- ein 1:1-Training mit erfahrenen Start-up Coaches,
- ein Mentoring durch erfolgreiche Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmensexpertinnen und -experten,
- den Zugang zu fünf themenspezifischen Expert Hubs sowie zum Aachener Start-up Netzwerk,
Möglichkeiten für Unternehmenspartnerschaften und maßgeschneiderte Leistungen (z. B. professionelle Videoaufnahmen, Logo- und Pitch-Deck-Design, Unterstützung bei der Softwareentwicklung, Zugang zu Co-Working-Spaces)
Expert Hubs: Fachspezifische Homebases für Start-ups in allen Entwicklungsphasen
Mit dem Ideation Program und Incubation Program wurde ein starkes Unterstützungsangebot für Gründerinnen und Gründer geschaffen, das optimal an den Life-Cycle eines Start-ups angepasst ist. Parallel dazu wurden fünf sogenannte Expert Hubs aufgebaut, die das Angebot durch eine fachspezifische und kontinuierliche Unterstützung unabhängig vom Entwicklungsstand des Start-ups abrunden sollen. Die Expert Hubs sollen insbesondere eine engere Verzahnung von Start-ups und RWTH-Instituten schaffen. Dadurch soll es Start-ups ermöglicht werden, in einen intensiveren wissenschaftlichen Austausch mit den Expertinnen und Experten der RWTH zu treten sowie Zugang zur spezifischen RWTH-Infrastruktur (z. B. zu Laboren) zu erhalten. Darüber hinaus zielen die Expert Hubs auch darauf ab, Gründungsteams aus demselben Fachbereich untereinander zu vernetzen, wozu regelmäßige Veranstaltungen und Networking-Sessions angeboten werden. Das Angebot der Expert Hubs wird kontinuierlich weiterentwickelt und umfasst derzeit die folgenden fünf Hubs:
- Der Expert Hub Life Science richtet sich an Start-ups mit Fokus auf Medtech, (Bio-)Pharma, Health-IT und LS-Solutions.
- Der Expert Hub Resources richtet sich an Start-ups mit Fokus auf Energie, Chemie, Rohstoffverarbeitung und Design/Konstruktion.
- Der Expert Hub Digitized Hardware richtet sich an Start-ups mit Fokus auf digital gestützte Innovationen und die Entwicklung intelligenter Hardware.
- Der Expert Hub Digital Start-ups wird durch den digitalHUB Aachen e.V. betrieben und richtet sich an Start-ups mit Fokus auf Digitalisierung und Innovationen im Software-Bereich.
- Der Expert Hub Circular Economy richtet sich an Start-ups mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft.
Jenseits von ESC.NRW
Die RWTH Aachen wird seit März 2020 über das Förderprogramm EXIST Potentiale des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt. Die Hochschule treibt damit die Internationalisierung seiner Gründungsaktivitäten voran und hat dazu beispielsweise das International Entrepreneurship Office (IEO) für Studierende aus dem Ausland eingerichtet, die sich in Aachen selbständig machen möchten. Ebenfalls konnte ein breites Netzwerk an universitären Gründungszentren etabliert und der größte paneuropäische Wettbewerb für Spin-offs, Stage Two, ins Leben gerufen werden.

Kontakt
RWTH Innovation GmbH
www.rwth-innovation.de
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