Universität zu Köln
Gateway Exzellenz Start-up Center
Die Universität zu Köln hat sich mit dem Gateway Exzellenz Start-up Center unter den Top 3 der gründungsfreundlichsten Hochschulen Deutschlands etabliert. Durch die Förderung der Landesregierung Nordrhein-Westfalens unterstützt die Universität Gründungen sowie unternehmerisches Denken und Handeln an allen sechs Fakultäten.
Die Erfolge seit Projektbeginn 2019 sind bemerkenswert: Während zuvor nur etwa ein Prozent der Studierenden und Forschenden die Entrepreneurship-Angebote nutzten, sind es inzwischen rund 30 Prozent. Diese positive Entwicklung zeigt sich auch in den Gründungszahlen. Mehr als 130 Start-ups brachte die Hochschule seit 2019 hervor. Das breite Spektrum an exzellenter Forschung an der Universität zu Köln spiegelt sich auch in der Bandbreite der Gründungen wider – von Deep-Tech über Food, Fin-Tech oder KI-Software bis hin zu Social-Impact Start-ups.
Laut Gründungsradar 2025 des Stifterverbandes ist die Gründungsförderung der Universität zu Köln gleichauf mit der TU München an dritter Stelle im bundesweiten Ranking der großen Hochschulen. Besonders positiv bewertet der Stifterverband die Verankerung der Gründungsförderung in der Strategie und den Strukturen der Kölner Universität.
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„Eine Grundlage für den Erfolg sind unsere engen Kooperationen. Mit vier anderen Kölner Hochschulen fördern wir Gründungen unter der gemeinsamen Marke Gateway. Über unseren Förderverein und unser Alumni Network mobilisieren wir nicht nur Unterstützung, sondern sind auch selbst ein starker Partner für die Wirtschaft – etwa durch gemeinsame Innovationsprojekte."
Marc Kley, Geschäftsführender Direktor des Gateway Exzellenz Start-up Center Universität zu Köln
Bisherige Erfolge und Fortschritte:
Die Universität zu Köln und das Gateway Exzellenz Start-up Center haben in der Projektlaufzeit alle geplanten Maßnahmen erfolgreich umgesetzt (Stand: Mai 2025).
Sensibilisierung von gründungsinteressierten Studierenden und Doktoranden
Zur Förderung des unternehmerischen Denkens wurden zahlreiche Formate entwickelt: Planspiele, Science Labs, Online-Tutorials und eine Ringvorlesung zum Thema „Entrepreneurship". Öffentlichkeitswirksam sind der hochschulübergreifende Startup Your Idea Contest, bei dem frühphasige Ideen eine Bühne geboten wird, sowie die Veranstaltungsreihe „protoTYPES Cologne", die Gründungsgeschichten jenseits gängiger Klischees präsentiert. Diese Angebote erreichen auch Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden in den Geistes- und Lebenswissenschaften, die eher weniger mit Entrepreneurship in Verbindung gebracht werden.
Transferscouts erschließen Innovationspotential
Ein Spezifikum des Gateway-Ansatzes bilden fachspezifische Transferscouts. Sie spüren unter anderem Gründungsideen und Innovationspotenziale von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf und helfen dabei, sie zu realisieren. Sie durchdenken gemeinsam Anwendungsmöglichkeiten, erstellen Road Maps, vermitteln hilfreiche Kontakte oder unterstützen bei Förderanträgen. 2023 konnten zum Beispiel zwei von bundesweit zehn Go-Bio-Förderungen eingeworben werden. Im Frühjahr 2025 erhielt ein Projekt EXIST-Forschungstransfer in Höhe von 1,1 Mio. Euro. Die Transfervorhaben beschäftigen sich zum Beispiel mit der Übertragung von Ergebnissen aus der Pflanzenbiologie in die Humanmedizin. Ein anderes Team arbeitet an Standardinstrumenten, um die Untersuchung von Gewebe oder Organzellen zu revolutionieren. Inzwischen interessieren sich Hochschulen aus dem In- und Ausland für das Konzept der fachspezifischen Transferscouts. Der Ansatz ist eingebettet in die 2025 veröffentliche Transferstrategie der Universität zu Köln.
InnoDom Cologne: Zentrum für Innovation und Gründung
Ein Meilenstein war die Eröffnung des Innovations- und Gründungszentrums InnoDom Cologne im Sommer 2023. Der Bau wurde durch eine Spende ermöglicht. Das Gebäude auf dem Universitätscampus bietet 164 Coworking Spaces sowie Räume für Meetings und Veranstaltungen, eine Werkstatt, Dachterrassen und eine Cafeteria – ideale Bedingungen für Start-ups und gründungsnahe Dienstleister und ein neuer Knotenpunkt des Kölner Ökosystems mitten auf dem Campus-Gelände.
Gateway Inkubator und Accelerator
Das viermonatige Inkubator-Programm unterstützt Start-ups mit Hilfe von Coachings und Workshops bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee. Das sechsmonatige englischsprachige Accelerator-Programm bietet ebenfalls zahlreiche Coachings, Workshops sowie die Vernetzung mit Investorinnen und Investoren an.
Entrepreneurship durch neue Professuren verankert
Mit Mitteln der Förderinitiative "Exzellenz Start-up Center.NRW" wurden neun gründungsaffine Professuren besetzt, die Entrepreneurship, Digitalisierung und Innovation dauerhaft in Forschung und Lehre verankern. Ihre Spezialgebiete reichen von Künstlicher Intelligenz bis zu Digitaler Bildung, von IT-Sicherheit bis zu Data Analytics. In diesen Bereichen erhofft sich die Uni Köln zahlreiche innovationsträchtige Ausgründungen.
Nachhaltige Sicherung der umgesetzten Maßnahmen
Das verstetigte Team des Gateway führt auch nach Auslaufen der Förderung durch die Initiative "Exzellenz Start-up Center.NRW" den Großteil der Maßnahmen fort. Ermöglicht wird diese Fortführung durch Kooperationen mit weiteren Hochschulen, Partner-Unternehmen und Alumni des Gateway. Allein fünf Kölner Hochschulen arbeiten unter der Dachmarke Gateway bei der Gründungsförderung eng zusammen. Über den Gateway Förderverein wird die Kooperation mit Unternehmen organisiert. Das Alumni Network sichert die Unterstützung durch erfahrene Gründerinnen und Gründer für nachfolgende Generationen.
Jenseits von ESC.NRW
Das Projekt "Gateway Factory" der Universität zu Köln und ihrer Partner wurde im Juni 2024 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (jetzt: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) für die Konzeptphase des Leuchtturmwettbewerbs Startup Factories ausgewählt. Die Einreichung des Förderantrags erfolgte im Frühjahr 2025.
Außerdem bietet die Universität zu Köln mit Gateway EM*power ein zehnmonatiges Programm an, das an vier Kölner Gateway Hochschulen gründungsinteressierten Frauen die Möglichkeit bietet, sich als Unternehmerin weiterzuentwickeln und sich gegen frauenspezifische Nachteile bei der Unternehmensgründung zu stärken.
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