16.10.2023 NRW, Start-ups, TU Dortmund

Rolle von Bioökonomie-Start-ups im Rheinischen Revier

Im größten Braunkohlerevier Europas werden durch den Kohleausstieg bis 2030 schätzungsweise 15.000 Arbeitsplätze wegfallen. Welche Rolle Bioökonomie-Start-ups für den Strukturwandel im Rheinischen Revier spielen, hat ein Forschungsteam der TU Dortmund jetzt erstmalig strukturiert untersucht.

Die Erkenntnisse veröffentlichte das Team um Professor Steffen Strese und Professorin Tessa Flatten kürzlich im ersten „Bioökonomie-Start-up Puls“.

Bioökonomie beschreibt eine nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf biologischen Ressourcen basiert. Sie umfasst alle Industriezweige, die biologische Ressourcen produzieren, verarbeiten oder nutzen. Für das Rheinische Revier wurde die Bioökonomie als Wirtschaftsfeld mit Potenzial identifiziert.

Die Start-ups, die das TU-Team für den „Bioökonomie-Start-up Puls“ befragt hat, entwickeln zum Beispiel innovative Testplattformen für neuartige Pflanzenschutzmittel, sie produzieren neue funktionelle Kohlenhydrate aus der Zuckerrübe oder sie kultivieren lokales und nachhaltiges Seafood. Das Wachstum der Bioökonomie-Start-ups im Rheinischen Revier liegt laut Bericht aktuell noch deutlich hinter dem nationalen branchenübergreifenden Start-up-Wachstumstrend. Das liegt unter anderem daran, dass 51 Prozent der befragten Start-ups auf analoge Geschäftsmodelle setzen, wohingegen deutschlandweit weniger als zehn Prozent aller Start-ups auf analoge und mehr als 65 Prozent auf digitale Geschäftsmodelle setzen, die deutlich schneller skalierbar sind.

Der Bioökonomie-Start-up-Pulse liegt zum Download vor.

Weitere Informationen und Quelle:

Technische Universität Dortmund

Technische Universität Dortmund

Die Initiative Exzellenz Start-up Center.NRW fördert das Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) an der Technischen Universität Dortmund.

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