FH Aachen – University of Applied Sciences

Gründungszentrum der FH Aachen

Innovative Gründungsteams finden an der FHAachen beste Voraussetzungen, um ihr Start-up auf den Weg zu bringen. Zum einen, weil die Hochschule zu den forschungsstärksten Fachhochschulen in Deutschland gehört. Zum anderen, weil sie eng mit der nicht weit entfernten RWTH Aachen kooperiert. Außerdem ist sie in der GründerRegion Aachen mit zahlreichen Partnern gut vernetzt.

Das Hauptgebäude der FH Aachen
© FH Aachen I Arnd Gottschalk

 Kräftigen Auftrieb in Form von Fördermitteln erhält das Gründungszentrum an der FH Aachen durch die Bundesprogramme EXIST-Potentiale und StartUpLab@FH. Die Angebote werden schon jetzt so erfolgreich von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Fachbereiche genutzt, dass die Hochschulleitung entschieden hat, die Gründungsförderung auch nach dem Ende der Projektfinanzierung aus ihrem Haushalt zu verstetigen und damit den Grundbetrieb dauerhaft zu sichern.

„Das Gründungszentrum ist die Anlaufstelle für Gründungswillige an der ganzen Hochschule. Es befähigt nicht nur dazu, eine Idee in eine Unternehmensgründung zu wandeln, es ist auch ein Zuhause für den Gründungsgeist. Das Verbreiten des Gründergeistes auf allen Ebenen ist dabei mindestens so wichtig wie das Gründen per se. Denn beides ist nötig, um die Herausforderungen der Zukunft in
NRW anzugehen.“

Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor an der FHAachen und Schirmherr des Gründungszentrums

Nachhaltige und technologieorientierte Ideen sind beim Gründungszentrum der FH Aachen ganz besonders willkommen. Seit 2020 unterstützen die neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren breitgefächerten Kompetenzen und langjährigen Gründungserfahrungen Studierende, Forschende und Alumni auf dem Weg zu ihrem eigenen Start-up. Hinzu kommt die enge Vernetzung mit den Fachbereichen innerhalb der Hochschule sowie mit den zahlreichen Playern des Aachener Start-up-Ökosystems.


Highlights:

TRACE-Programm: hochschulübergreifendes Gründungsprogramm

Die Entrepreneurship-Lehrgebiete der FH und der RWTH bieten seit 2010 das Programm „Transforming Academic into Entrepreneurial Minds" (TRACE) an. Es konnte im Rahmen der EXIST-Potentiale-Förderung ausgebaut werden und richtet sich gleichermaßen an Studierende der RWTH und der FH Aachen. Innerhalb von mindestens zwei Semestern und parallel zu ihrem Studium lernen die circa 20 Teilnehmenden alles, was sie zur Gründung und Führung eines Unternehmens benötigen.

Das Team des Gründungszentrums der FH Aachen
© FH Aachen I Robert Overkamp

Matchbox: Prototypenwerkstatt

Auf 450 m² entsteht derzeit ein Werkstattbereich für Elektronik-, Holz- und Metallbearbeitung. Außerdem werden eine Co-Working-Fläche, Meetingräume und Eventflächen eingerichtet. Darüber hinaus hat das Team des Gründungszentrums ein Modul für Studierende entwickelt, das bereits in den Fachbereichen Gestaltung, Betriebswirtschaft, Informatik/Informationstechnik und Maschinenbau/Mechatronik wählbar ist. In interdisziplinärer Zusammensetzung entwickeln die Teams Ideen und Prototypen, um zum Beispiel Lösungen für Probleme der Energieversorgung, Müllbeseitigung oder Wasseraufbereitung anzubieten. Im Wintersemester 2022/2023 fand der vierte Durchlauf des Moduls statt. Mit der Nachfrage ist das Team des Gründungszentrums zufrieden: Allein an den letzten drei Durchläufen haben insgesamt 51 Studierende teilgenommen.

„Eine spürbare und sichtbare Gründungskultur lässt sich schwer in Kennzahlen ausdrücken, aber wir merken einfach, dass das Thema in der Hochschule angekommen ist. Unsere Veranstaltungen sind sehr gut besucht, Professorinnen und Professoren kommen auf uns zu und interessieren sich für unsere Arbeit. Vor allem aber werden wir tatkräftig durch das Rektorat der Hochschule unterstützt.“

Dr. Johannes König, Geschäftsführer des Gründungszentrum

Coachingprozess: individuell und phasenorientiert

Der mehrphasige Coachingprozess steht allen Studierenden, Alumni und Mitarbeitenden der FH Aachen in der Vorgründungsphase offen. Von der Ideen- und Teamfindung über die Ausarbeitung des Geschäftsmodells bis zur Existenzgründung werden die Gründerinnen und Gründer individuell beraten, nehmen an Community- und Networking-Events teil, erhalten Unterstützung beim Team-Matching und nutzen Trainingseinheiten u. a. zu Vertrieb und Pitching durch Expertinnen und Experten. Die Dauer des Coachings orientiert sich am individuellen Bedarf der Gründerinnen und Gründer.

 

EXIST-Gründungsstipendium: alle Voraussetzungen für Antragstellung erfüllt

Die FH Aachen hat inzwischen alle erforderlichen Prozesse geschaffen, damit Studierende über die Hochschule einen Antrag auf die Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums stellen können. Dazu gehört auch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur, die die Gründungsteams zur Entwicklung ihrer Geschäftsideen benötigen.

 

Entrepreneurship in der Lehre: Professor/-innen als Multiplikator/-innen gewinnen

Ein- bis zweimal im Jahr nehmen Vertreterinnen und Vertreter des Gründungszentrums an den Besprechungen in den Fachbereichen teil. Darüber hinaus besteht ein regelmäßiger Austausch mit dem Rektorat. Ziel ist es, die Professorinnen und Professoren als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu gewinnen bzw. zu halten. Sie sollen die Studierenden in den Lehrveranstaltungen für das Thema Entrepreneurship sensibilisieren. Dabei stellt das Team des Gründungszentrums ein zunehmendes Interesse seitens der Fachbereiche fest. Nicht selten kommen inzwischen Professorinnen und Professoren von sich aus auf das Gründungszentrum zu und schlagen gemeinsame Veranstaltungen vor.